Osterkonzert 2024

Kurt Simoneit glänzte im Rahmen den Osterkonzerts mit seinem Klariettensolo „Cardas“ von Monti

 

Als wunderbarer Frühlingsbote präsentierte sich am Ostersonntag die Musik- und Milizkapelle Bad Peterstal. Die riesige Spielfreude übertrug sich auf das begeisterte Publikum die ein wahres musikalisches Feuerwerk an Darbietungen erlebte.

Dirigent Antonio Sergi hatte ein anspruchsvolles Programm vorbereitet in welchem manche Herausforderung zu meistern war. Vorweg, dies gelang den Musikerinnen und Musikern exzellent, so dass manche Zuhörer der Kapelle attestierten man hätte sich selbst übertroffen. Der gewohnt souveräne Moderator Alexander Huber beleuchtete verschiedene Facetten des Glücks zu welchem ganz sicher auch die Musik gehört.

Feierlich war der Auftakt mit „Arioso“ von Bach und mit großen Emotionen perfekt vorgetragen folgte das Hauptthema aus dem Kinoklassiker „Der mit dem Wolf tanzt“. Mitreisend und feurig folgte ein Solo für die Klarinette mit dem „Csardas“ von Vittorio Monti. Hier glänzte Kurt Simoneit an der Klarinette und bewies einmal mehr sein großes Können. Mit Puccinis Arie „Nessun Dorma“ hatte die Kapelle einen weiteren musikalischen Hit mit „Gänsehautgarantie“ auf dem Programm. Unglaublich gut vorgetragen wie auch das darauf folgende Werk „Oregon“ von Jacob de Haan. Eine traumhafte Musikerzählung welche die Besucher auf eine Bahnfahrt der Northern Pacific Railroad durch die faszinierende Landschaft mitnimmt. Es sollte nicht die letzte musikalische Bahnfahrt sein.

Eindrucksvoll war auch die Darbietung der erfolgreichen Teilnehmer des Jungmusikerleistungsabzeichen und Wettbewerb Jugend musiziert. Mit „Puttin on the Ritz“ bewiesen sie, weshalb sie beim Wettbewerb des Musikverbandes hervorragend von der Jury bewertet wurden. (Bericht folgt) Zuvor wurden verdiente Musikerinnen und Musiker seitens des Vereins und Acher-Renchtal Musikverbandes durch den neuen Verbandspräsidenten Klaus Sauer geehrt. Er beglückwünschte neben den Geehrten auch die Kapelle zum Konzert und zollte der erfolgreichen Jugendarbeit größten Respekt. (siehe separaten Bericht).

Mit einer wunderbaren Geschichte von Franz Kafka passend zur Osterbotschaft, dankte Bürgermeister Meinrad Baumann der Kapelle für den Musikgenuss zum Osterfest und den Jubilaren für den enormen Einsatz im musikalischen Ehrenamt.
Dabei hatte die Kapelle zunächst mit „Mas que Nada“ lateinamerikanisches Feeling auf die Bühne gezaubert.

Das mit Abstand anspruchsvollste Stück hatte die Kapelle sich bis zum Schluss aufgespart. "Orient Express" von Philip Sparke beschreibt mit einem wahren Klanggemälde eine Reise in dem luxuriösen Zug. Die Einleitung beschreibt die Abfahrt in London's Victoria Station, wie der Schaffner seine Pfeife betätigt und die enorme Maschine zu rollen beginnt. Und wie sie zu rollen begann. Einfach mitreisend wie Kapelle das Zischen und Pfeifen interpretierte, die Landschaftsbilder entstehen ließ und schließlich mit dem finalen Halt den Luxuszug zum Stehen bekam.
Eine faszinierende Komposition. Nach riesigem Applaus und Bravo Rufen forderten die Besucher von den Musikerinnen und Musikern zunächst als Zugabe den „Florentiner Marsch“ und ließen die Kapelle nicht ohne den geliebten „Radetzky Marsch“ in die Osterfeiertage.

Text: Lothar Kimmig

Bildunterschrift: (von links: Präsident des Acher-, Renchtal Musikverbands Klaus Sauer, Vorsitzende Christine Schönbrunn, Michael Müller, Jochen Hörr, Isabell Fund)

 

Im Rahmen des Osterkonzerts der Musik- und Milizkapelle Bad Peterstal konnte Vorsitzende Christine Schönbrunn eine Musikerin und zwei Musiker für langjähriges aktives Musizieren ehren.

Für fünfundzwanzig Jahre aktive Tätigkeit im Verein wurde zunächst Flötistin Isabell Fund gedankt. Neben zahlreichen Solis engagiert sie sich neben dem musikalischen Bereich auch mit der Moderation beim Themenkonzert oder Arbeitseinsätzen, zählt trotz ihrem zwanzig Kilometer entfernten Wohnort zu den sehr fleißigen Probebesuchern und hält seit 1999 der Kapelle die Treue.

Ebenso lange aktiv ist Michael Müller am Bariton. Er begann im Jahre 1966 in der Kapelle und musste beruflich bedingt 1988 das aktive Musizieren aufgeben. Nach dem Eintritt in den Ruhestand ist es ihm nach 34jähriger Pause wieder möglich in der Kapelle wieder aktiv zu werden und zeigt dies mit großem Engagement und Zuverlässigkeit.

Für vierzig Jahre Vereinstreue wurde Jochen Hörr geehrt und zum Ehrenmitglied ernannt. Jochen Hörr erlernte 1984 zunächst die Klarinette und wechselte schließlich zum Saxophon, das er bis heute spielt. Nachdem er zunächst zwei Jahre Beisitzer des Vereins war, übernahm er seit 2006 bis heute die Tätigkeit als Kassierers und verwaltet auch die Kasse der Jugendausbildung. Neben der Schatzmeistertätigkeit organisiert er federführend auch Vereinsausflüge und sorgt so auch für gesellige Momente abseits des musikalischen Wirkens.

Im Namen aller Musiker dankte Christine Schönbrunn den Geehrten, nannte sie Vorbilder und schloss hierbei die Partner mit ein, ohne deren Akzeptanz und Unterstützung eine solche Leistung nicht zu erbringen sei.
Seitens des Acher-Renchtal-Musikverbandes nahm der neue Präsident Klaus Sauer die Ehrung vor und sprach den Respekt und die Anerkennung für die außergewöhnlichen Leistungen aus, bevor er die Ehrenadeln und –urkunden übergab.

Text: Lothar Kimmig

Die Preisträger und Verantwortlichen der Kapelle (von links): Amelie Zimmermann, Marie Zimmermann, Miriam Serrer, Vorsitzende Christine Schönbrunn, Nina Waidele, Dirigent Antonio Sergi, Samuel Serrer, Joshua Schindler, Jugendleiter Bernhard Schönbrunn, Lukas Maier, Hannah Maier

 

Äußerst erfolgreich waren Teilnehmer der Musik- und Milizkapelle Bad Peterstal beim Erreichen des Jungmusikleistungsabzeichens in Bronze und dem Wettbewerb „Jugend musiziert“. Die musikalischen Wettbewerbe motivieren Jahr für Jahr junge Musikerinnen und Musiker zu besonderen künstlerischen Leistungen und sind Grundlage und Dokumentation für die erfolgreiche musikalische Ausbildung der Kurgemeinde.
So legten Samuel Serrer und Joshua Schindler erfolgreich das Leistungsabzeichen in Bronze ab und Amelie Zimmermann, Marie Zimmermann, Miriam Serrer, Nina Waidele, Lukas Maier sowie Hannah Maier nahmen mit großem Erfolg am Wettbewerb „Jugend musiziert“ teil. Ihr musikalisches Können zeigten sie im Rahmen des Osterkonzerts. So beeindruckten die jungen Talente mit dem jazzigen Stück „Puttin on the Ritz“.
Jugendleiter Bernhard Schönbrunn hatte zusammen mit Ernst Streif und Dirigent Antonio Sergi die Jugendlichen auf die Wettbewerbe bestens vorbereitet. Die Kapelle ist stolz auf ihren Nachwuchs und blickt zuversichtlich in die Zukunft.
Aktuell befinden sich rund dreißig junge Musikbegeisterte in Ausbildung.

Text: Lothar Kimmig

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